Echinaforce Tropfen ML 50
1. Was sind Echinaforce-Tropfen und wofür werden sie angewendet?
Echinaforce-Tropfen werden zur Stärkung der Abwehrkräfte des Immunsystem (Immunstimulation), als unterstützende Behandlung und zur Vorbeugung immer wiederkehrender (rezidivierender) Infekte wie Erkältungskrankheiten mit Husten, Katarrhe, tränende Augen, laufende Nase, Halsentzündungen, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen eingenommen.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Echinaforce-Tropfen beachten?
Echinaforce-Tropfen dürfen nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Roten Sonnenhut oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
- bei Alkoholkrankheit.
- von Kindern unter 4 Jahren.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Echinaforce-Tropfen ist erforderlich
Bei Erkrankungen wie Tuberkulose, Leukämie, Kollagenose, multipler Sklerose, HIVInfektion oder anderen Autoimmunerkrankungen ist eine Anwendung nicht zweckmäßig.
Wegen des Alkoholgehaltes von 65 % vol ist bei Alkoholkranken Vorsicht geboten. Eine Einzeldosis enthält bis zu 0,32 g Alkohol.
Eine Anwendung an Kindern unter 12 Jahren soll nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen, da keine breiten Untersuchungsergebnisse vorliegen.
Bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Behandlung nicht eintritt, ist ehestens ärztliche Beratung erforderlich.
Der Alkoholgehalt von 65% vol ist zu beachten.
Bei Einnahme von Echinaforce-Tropfen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zur Anwendung von Echinaforce-Tropfen während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Das Präparat soll daher während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sontige Bestandteile von Echinaforce-Tropfen
Dieses Arzneimittel enthält geringe Mengen an Alkohol (Ethanol), weniger als 100 mg pro Dosis.
3. Wie sind Echinaforce-Tropfen einzunehmen?
Nehmen Sie Echinaforce-Tropfen immer genau nach den Anweisungen dieser Packungsbeilage ein. Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet ist die übliche Dosierung:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre:
Zur Prophylaxe: 3mal täglich 20 Tropfen.
Bei Erkältungen und fieberhaften Erkältungskrankheiten: 3 bis 5mal täglich 20 – 25 Tropfen.
Kinder ab 4 Jahre: 3 – 5mal 10 Tropfen gemäß ärztlicher Anweisung.
Da für die Anwendung des Arzneimittels bei Kindern unter 4 Jahren kein ausreichendes wissenschaftliches Erkenntnismaterial vorliegt, ist die Anwendung bei dieser Altersgruppe grundsätzlich nicht angezeigt.
Dauer der Anwendung:
Im Normalfall soll eine ununterbrochene Einnahme 2 Monate nicht überschreiten.
Wenn die Beschwerden trotz Behandlung länger als 14 Tage anhalten oder bei schwerem Krankheitsgefühl, ist eine ärztliche Beratung dringend erforderlich.
Wenn Sie eine größere Menge von Echinaforce-Tropfen eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie versehentlich einmal das Doppelte oder Dreifache der vorgesehenen Menge eingenommen haben, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen. Setzen Sie in diesem Fall die Einnahme fort, wie es in der Dosierungsanleitung beschrieben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde. Falls Sie dieses Arzneimittel erheblich überdosiert haben, sollten Sie Rücksprache mit einem Arzt halten.
Wenn Sie die Einnahme von Echinaforce-Tropfen vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Setzen Sie die Einnahme wie verordnet oder in der Dosierungsanleitung beschrieben fort
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Echinaforce-Tropfen Nebenwirkungen haben, die nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Die Häufigkeit (Wahrscheinlichkeit des Auftretens) von Nebenwirkungen wird wie folgt eingestuft:
Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10
Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Über folgende Nebenwirkungen wurde berichtet:
Erkrankungen des Immunsystems:
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen mit den Symptomen Hautausschläge, Juckreiz, Ödeme, Atemnot und Blutdruckabfall
5. Wie sind Echinaforce-Tropfen aufzubewahren?
Nicht über 25°C aufbewahren. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Wie bei allen flüssigen Extrakten kann sich beim Lagern eine schwache Trübung oder ein geringer Bodensatz bilden. Die Wirksamkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton unter „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.
6.Weitere Informationen
Die Wirkstoffe sind: Extrakte aus Rotem Sonnenhut
1 g Lösung enthält:
0,95 g Tinktur aus Rotem Sonnenhutkraut (Extraktverhältnis 1:12) und 0,05 g Tinktur aus Roter Sonnenhutwurzel (Extraktverhältnis 1:11). Extraktionsmittel ist Ethanol 57,3 %G/G (ca. 65 % vol)
1 ml der Lösung zu 905 mg entspricht 40 Tropfen und enthält die wirksamen Bestandteile von 0,358 g frischem Roten Sonnenhutkraut und 0,018 g frischer Roter Sonnenhutwurzel.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Ethanol und Wasser als Extraktionsmittel
Ethanolgehalt ca. 65 % vol