Sidroga Johanniskrauttee
1. WAS IST SIDROGA JOHANNISKRAUTTEE UND WOFÜR WIRD ER ANGEWENDET?
Sidroga Johanniskrauttee ist ein pflanzliches Arzneimittel bei leichten Verstimmungszuständen.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON SIDROGA JOHANNISKRAUTTEE BEACHTEN?
Sidroga Johanniskrauttee darf nicht eingenommen werden,
-wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Johanniskraut sind
-wenn Sie an Lichtüberempfindlichkeit der Haut leiden
-wenn Sie gleichzeitig
- Ciclosporin, Tacrolimus (Präparate, die nach Organtransplantationen eingenommen werden)
- Indinavir und andere Arzneimittel in der Anti-HIV-Behandlung
- Irinotecan und andere Zytostatika (Mittel zur Krebsbehandlung) oder andere Arzneimittel gegen depressive Verstimmungen einnehmen
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sidroga Johanniskrauttee ist erforderlich,
- bei hellhäutigen Personen. Hier kann es nach Einnahme von Johanniskraut- Präparaten und nachfolgender Sonnenlichtbestrahlung zu Hautreaktionen, wie z.B. sonnenbrandähnlichen Hautrötungen, kommen. Lichtempfindliche
Personen sollten daher in der Zeit der Anwendung intensive UV-Bestrahlung (lange Sonnenbäder, Höhensonne, Solarien) vermeiden.
- wenn Sie vor einer geplanten Operation stehen, sollte Sidroga
Johanniskrauttee mindestens 5 Tage abgesetzt werden.
- wenn die Beschwerden verstärkt oder häufiger auftreten oder über einen längeren Zeitraum bestehen. Hier wird die Rücksprache mit dem Arzt empfohlen.
- wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen. Hier sollten Sie
nachfolgende Informationen beachten.
Bei Einnahme von Sidroga Johanniskrauttee mit anderen Arzneimitteln:
Johanniskrauthaltige Präparate können die Wirkung anderer Arzneimittel ungünstig beeinflussen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen /angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
In Einzelfällen wurde bei der gleichzeitigen Einnahme von Johanniskraut- Zubereitungen eine Abschwächung der Wirksamkeit folgender Mittel beobachtet:
- Tabletten zur Hemmung der Blutgerinnung (sogenannte orale Antikoagulantien z.B. mit den Wirkstoffen Acenocoumarol, Phenprocoumon oder Warfarin)
- Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder AIDS wie Indinavir und andere Protease-Hemmstoffe
- Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber
Transplantaten (Immunsuppressiva) wie Ciclosporin, Tacrolimus zur inneren Anwendung, Sirolimus
- Hormonelle Arzneimittel zur Empfängnisverhütung
- Theophyllin
- Gewisse Arzneimittel gegen Krebs (Zytostatika z.B. Imatinib, Irinotecan)
- Midazolam (starkes Schlafmittel bzw. Sedativum aus der Gruppe der
Benzodiazepine)
- Digoxin (sog. Herzglycoside gegen Herzinsuffizienz)
- Mittel gegen Depressionen wie Amitriptylin und Nortriptylin
Bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Verstimmungen (Nefazodon, Paroxetin, Sertralin) kann deren Wirksamkeit verstärkt sein.
Bei gleichzeitiger Gabe von Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (Amitriptylin, Nortriptylin, Nefazodon, Paroxetin, Sertralin) können serotonerge Nebenwirkungen (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Ruhelosigkeit) verstärkt auftreten.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die die Lichtempfindlichkeit erhöhen, könnte es zur Verstärkung dieser Wirkung kommen.
Wenn Sie Schwangerschaftsverhütungsmittel nehmen, sollten Sie vor der Behandlung mit Sidroga Johanniskrauttee mit Ihrem Arzt über zusätzliche Maßnahmen sprechen, da die Wirksamkeit des Verhütungsmittels herabgesetzt sein kann.
Kinder:
Zur Anwendung von Johanniskraut bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Sidroga Johanniskrauttee soll daher bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen während der
Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht vor. Johanniskraut kann in die Muttermilch übergehen. Die Anwendung wird daher in Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
3. WIE IST SIDROGA JOHANNISKRAUTTEE EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Sidroga Johanniskrauttee immer genau nach der Anweisung dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene trinken 2mal täglich (morgens und abends) 1 bis 2 Tassen.
1 bis 2 Filterbeutel pro Tasse verwenden.
Zum Trinken nach Bereiten eines Teeaufgusses.
Zubereitung:
1 bis 2 Filterbeutel Sidroga Johanniskrauttee mit ca. 150 ml siedendem Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen. Beutel danach schwach ausdrücken und herausnehmen.
Der Tee sollte über einen längeren Zeitraum regelmäßig angewendet werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Bitte beachten Sie auch die Angaben im Abschnitt 2 „ Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sidroga Johanniskrauttee ist erforderlich.“
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Sidroga Johanniskrauttee zu stark oder schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Sidroga Johanniskrauttee eingenommen haben, als Sie sollten:
Falls Sie Nebenwirkungen beobachten, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie die Einnahme von Sidroga Johanniskrauttee vergessen haben:
Setzen Sie die Anwendung entsprechend der Dosierungsanleitung fort.
Wenn Sie die Einnahme von Sidroga Johanniskrauttee abbrechen:
In diesem Fall sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Sidroga Johanniskrauttee Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Gelegentlich:
Lichtüberempfindlichkeit in Form von sonnenbrandähnlichen allergischen Hautreaktionen bei intensiver Sonnenbestrahlung besonders bei hellhäutigen Personen; leichte Magen-Darm-Beschwerden; leichte Müdigkeit.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIE IST SIDROGA JOHANNISKRAUTTEE AUFZUBEWAHREN?
Trocken und nicht über 25 °C lagern.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Bitte verwenden Sie das Arzneimittel nach dem auf dem Kuvert / der Faltschachtel nach <Verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Sidroga Johanniskrauttee enthält:
Der Wirkstoff ist: Johanniskraut
1 Filterbeutel enthält 1,75 g Johanniskraut.
Gebrauchsinformationen von Sidroga Johanniskrauttee:
Hier als PDF downloaden